Inkontinenz
Bei uns erhalten Sie über Rezept und als Selbstzahler alle nötigen ableitenden Hilfsmittel, um Ihnen das Leben mit
Inkontinenz zu erleichtern, Ihre Lebensqualität zu steigern und ein gewisses Gefühl von Sicherheit zurückzugewinnen.
In unserem Sortiment finden Sie zahlreiche Hilfsmittel zur ableitenden Versorgung bei Harn- und Stuhlinkontinenz.
Unser Sortiment
Hilfsmittel bei Harninkontinenz
• Urinal-Kondome
• Urin-Auffangbeutel mit Bein- oder Betthalterung
• Einmalkatheter zur intermittierenden Selbstkatheterisierung ISK
• Verweilkatheter zur transurethralen Blasendrainage
• Verweilkatheter zur suprapubischen Blasendrainage
• Externe Urinableiter (Beutel mit Klebehaftung)
Hilfsmittel bei Stuhlinkontinenz
• Irrigationssysteme
• Anal-Tampons
• Rektalkatheter
• Fäkalkollektoren (Beutel mit Klebehaftung)
Sie oder einer Ihrer Angehörigen ist auf Unterstützung oder Hilfsmittel angewiesen?
Unsere Fachexperten beraten Sie in Ihrer aktuellen Lebenslage. Hier können Sie uns eine unverbindliche Anfrage schicken.
Inkontinenz – Ursachen, Formen und Prävention
10 Millionen Menschen sind allein in Deutschland von verschiedenen Formen der Inkontinenz betroffen. Diese bezeichnet den wiederholten und unkontrollierten Abgang von Harn und/oder Stuhl. Betroffene sind somit nicht in der Lage, den Abgang bis zum Erreichen einer Toilette zurückzuhalten.
Welche Ursachen hat Inkontinenz?
Ältere Personen sind besonders oft betroffen, da die Muskulatur im Unterleib (Schließ-, Blasen- und Beckenbodenmuskeln) im voranschreitenden Alter schwächer wird. Doch auch jüngere Frauen sind nach der Geburt oder in den Wechseljahren insbesondere von Harninkontinenz betroffen. Medikamente können die Symptome der Inkontinenz ebenfalls verstärken oder diese sogar auslösen. Personen, die körperlich oder geistig eingeschränkt sind, leiden außerdem häufiger an Inkontinenz als gesunde Menschen. Das betrifft vor allem Personen mit Demenz, Parkinson oder nach einem Schlaganfall.
Welche Formen von Inkontinenz gibt es?
Grundsätzlich wird zwischen Harn- und Stuhlinkontinenz unterschieden. Bei beiden Formen gibt es unterschiedliche Ausprägungen und Schweregrade.
Harninkontinenz
Auch, wenn die Blase nicht immer die Ursache der Harninkontinenz darstellt, wird diese umgangssprachlich oft als „Blasenschwäche“ bezeichnet.
Belastungs- oder auch Stressinkontinenz
Bei dieser Form geschieht der unkontrollierte Harnverlust bei körperlicher Anstrengung, insbesondere bei erhöhtem Druck auf den Bauchraum.
Dranginkontinenz
Hierbei handelt es sich um eine überaktive Blase, die sich oft mehrmals pro Stunde entleert, obwohl sie noch nicht voll ist.
Reflexinkontinenz
Personen, die an dieser Form leiden, spüren nicht, wenn die Blase voll ist und auch nicht, wenn diese entleert werden sollte – sie tut es also automatisch.
Überlaufinkontinenz
Harn fließt durchgehend und unkontrolliert in kleinen Mengen ab.
Extraurethrale Inkontinenz
Durch eine Fehlbildung geht der Urin nicht nur über die Harnwege ab, sondern auch durch After oder Scheide.
Stuhlinkontinenz
Diese Form, auch Darminkontinenz genannt, betrifft laut aktuellen Studien zwischen vier und fünf Prozent der Deutschen, wobei zwischen drei Schweregraden unterschieden wird:
Grad 1
Luft und Darmschleim tritt unkontrolliert aus.
Grad 2
Flüssiger Stuhl und Winde können nicht länger zurückgehalten werden.
Grad 3
Zusätzlich kann auch fester Stuhl nicht mehr kontrolliert ausgeschieden werden.
Wie kann ich Inkontinenz vorbeugen und behandeln?
Leidet man an Inkontinenz, gibt es einige Hilfsmittel und Trainingsmethoden, die das Leben auch mit dieser Einschränkung lebenswert machen. Um diese jedoch gar nicht erst zu benötigen, haben unsere Experten einige Übungen zusammengefasst, die man behandelnd oder auch schon vorbeugend anwenden kann.
Beckenbodentraining
Der Beckenboden ist eine der unterschätztesten Muskulatur des menschlichen Körpers. Auch bei bereits bestehender Inkontinenz können diese Übungen das Ausmaß des Leidens wieder mindern. Ob gezielt beim Yoga, durch Elektrotraining oder einfach nebenbei im Alltag. Der „unsichtbare“ Muskel kann immer und überall trainiert werden.
Toilettentraining
Hierbei handelt es sich um ein Protokoll, das man über einen längeren Zeitraum führt und wichtige Informationen wie Uhrzeit, Menge und Kontrollausmaß einträgt. Das Ziel ist es, den Toilettengang so zu routinieren, dass die Blase und/oder der Darm rechtzeitig und regelmäßig entleert wird, um es gar nicht erst zu einem selbstständigem Abgang kommen zu lassen.
Gesunde Lebensweise
Durch regelmäßigen Sport, gesunde Ernährung, ausreichendes Trinken, viel Schlaf und das Verzichten auf Alkohol und Rauchen kann Inkontinenz vorgebeugt und auch die Symptome gelindert werden.
Ratgeber für Patienten und Angehörige
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